Neues aus dem Ausschuss für Kultur, Schule und Sport

02.05.2019

von Heidi Preiß
Am 9. Mai soll sich der Ausschuss auf einen gemeinsamen Träger für das Betreuungsangebot an den Barmstedter Grundschulen einigen. Die Johanniter e.V. und die Lebenshilfe e.V. stehen als mögliche Träger in den Startlöchern. In Bokholt-Harnredder wird bereits erfolgreich mit den Johannitern gearbeitet, aber auch das Konzept der Lebenshilfe hat samt potenziellem Kursplan für die OGTS (Offene Ganztagsschule) ein überzeugendes Angebot abgegeben. Die Schulkinderbetreuung wurde bisher ehrenamtlich von den Schulvereinen der beiden Grundschulen organisiert. Dass bei Aufgabe dieser Tätigkeit nun Kosten auf die Stadt zukommen werden, wird unvermeidbar sein.
Leider sind noch viele Fragen ungeklärt. Beispielsweise ist noch offen, welche Kosten zukünftig auf die Eltern für die betreute Grundschule und für das Kursangebot an der OGTS zukommen oder auch wie der Betreuungsschlüssel und der Schlüssel in Bezug auf qualifiziertes und angelerntes Personal gestaltet wird.  Diese Fragen sind jedoch maßgeblich entscheidend dafür, welche Kosten vonseiten der Stadt zukünftig zu tragen sind, so dass die geplante Entscheidung am 9. Mai sich lediglich auf ein persönliches Votum für oder gegen den jeweiligen Träger stützt, ohne jedoch die Kostenstruktur berücksichtigen zu können. Dieser Zustand ist unbefriedigend.
Ungeklärt und strittig bleibt das Thema der Mittagessenverpflegung an der Gottfried-Semper-Schule. Trotz Aufforderung an die Verwaltung bei der letzten Ausschusssitzung ist keine Ausschreibung zur Findung eines neuen Trägers erfolgt. Eine Anfrage bei drei örtlichen Anbietern verlief negativ. Hier hätte definitiv eine überregionale Ausschreibung erfolgen müssen. Wir stehen am 9. Mai vor der Entscheidung, den Vertrag mit IN VIA e.V. um ein weiteres Schuljahr zu verlängern und damit einer Ausgleichszahlung in Höhe von maximal 10.000 € durch die Stadt erneut zuzustimmen, ohne dass dem Ausschuss eine Alternative geboten wurde. Die CDU-Fraktion hat verschiedene Vorschläge zur Lösung unterbreitet, die aber vonseiten der Stadtverwaltung nicht aufgegriffen wurden. Es entsteht der Eindruck, die Stadtverwaltung sitzt das Problem aus, damit dem Ausschuss keine andere Wahl bleibt, als sich für ein weiteres Jahr mit IN VIA e.V. zu entscheiden. Ein von der CDU-Fraktion vorgeschlagener Anbieter aus Norderstedt hat angeboten, bereits zu Beginn des nächsten Schuljahrs seine Tätigkeit in Barmstedt aufnehmen zu können. Dieser Anbieter bietet sowohl ein Frühstück als auch mehrere Gerichte zur Auswahl an und ist in der Region bereits erfolgreich vertreten. Da die Anfrage bei diesem Caterer jedoch erst in der letzten Woche erfolgte, sei dies zu kurzfristig, um dies noch für das kommende Schuljahr umsetzen zu können, da der Ausschuss ja bereits am 9.  Mai zu einer Entscheidung kommen soll.
Wir von der CDU beantragen, eine Sondersitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Sport im Juni, damit der Anbieter noch die Gelegenheit hat, ein vergleichbares Angebot vorlegen zu können.

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