Barmstedts Schulen werden "Digital"

20.03.2021

von Heidi Preiß, bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Kultur, Schule u. Sport

Wir von der CDU sind uns darüber einig, dass die Digitalisierung an den Schulen voranschreiten soll, um mit anderen Ländern Schritt zu halten und um international wettbewerbsfähig zu sein. IPads im Unterricht einzusetzen wird zunehmend Standard. Wir haben die Möglichkeit vorne mitzuschwimmen und unsere Schüler in Barmstedt gut für die Zukunft vorzubereiten.

Bei dem Finanzierungsmodell, das am 27.8.2020 im Ausschuss für Kultur, Schule und Sport beschlossen wurde, ging der Ausschuss zunächst von der Einrichtung nur eines Pilotjahrgangs am Gymnasium und der Gottfried-Semper-Schule (GSS) aus. Die GSS sollte ursprünglich auch zum Schuljahr 2021/22 starten, hat diese Planung aber aus organisatorischen Gründen um ein Jahr zurückgestellt. Im Nachgang zu dem erwähnten Beschluss hatte sich das Gymnasium dafür ausgesprochen, perspektivisch auch für die folgenden Jahrgänge zu planen. Es musste also ein Modell gefunden werden, welches auch über den Pilotjahrgang hinaus für die Schule, den Schulträger sowie für die Eltern fair und tragfähig ist.

Wir gehen nicht davon aus, dass nach einem Pilotjahrgang zurückgerudert wird und das Projekt wieder aufgegeben wird. Genau diese Gefahr haben wir aber gesehen, wäre das Finanzierungsangebot nur auf den Pilotjahrgang beschränkt gewesen. Alle Finanzierungsmodalitäten hätten überprüft werden und auch die Beschlüsse der Schulkonferenzen der Schulen hätten neu gefasst werden müssen. Das hätte zu Unsicherheit bei allen Beteiligten geführt!

Aus diesem Grund haben wir uns bei der Sitzung am 15. März 2021 dafür stark gemacht, ein faires, einheitliches Finanzierungsmodell zu beschließen, welches die Planung bis zum Schuljahr 2024/25 ermöglicht. Wir haben dafür im Vorwege Gespräche mit dem Schulelternbeirat (SEB) am Gymnasium und Kommunit als IT-Verwaltungsdienstleister geführt und verschiedene Anträge in die Sitzungen eingebracht. Folgendes ist bei der Sitzung beschlossen worden:

  • Die Stadt gewährt den Eltern bei Sofortkauf und Ratenkauf einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 100€ (Geschwisterkinder werden mit 125€ bezuschusst).
  • Die Stadt setzt eine Benutzungsgebühr (Leihgebühr) in Höhe von 7 € monatlich fest. Eine private Nutzung ist dabei ausgeschlossen – das bedeutet, das IPad kann mit nach Hause genommen werden, aber eigene Apps etc. können nicht installiert werden.
  • Die Gebühr in Höhe von 35€ um im Besitz befindliche IPads an den Schulserver anzuschließen (DEP-Fähigkeit) wird vom Schulträger übernommen.

[O.g. Beschlüsse gelten für beide weiterführenden Schulen ab dem 7 Jahrgang und vorbehaltlich eines positiven Beschlusses der Stadtvertretung.]

Die Stadt musste Position beziehen, wie viel ihr die digitale Bildung der Schüler wert ist. Wir freuen uns, dass ein Signal in die richtige Richtung gesetzt werden konnte und wir unseren Teil dazu beigetragen haben! 

Nun wünschen wir den Barmstedter Schulen gutes Gelingen bei der Umsetzung des Digitalisierungskonzepts!

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